Die Energiewende in drei einfachen Schritten
Veröffentlicht am: 6. Juli 2022

Hallo zusammen,

ich habe mir am Sonntag ein aktuelles wissenschaftliches Paper für gut 40 Pfund gekauft, um zu lernen, wie eine kostengünstige Lösung für die Klimaerwärmung, die Luftverschmutzung und die Instabilität des weltweiten Energiesystems aussehen kann. Sehr spannend! Kosten: 62 Billionen Dollar. Amortisationszeit: 6 Jahre. Normalerweise würde ich das für Spinnerei halten, aber der Hauptautor ist einer der renommiertesten Professoren der Stanford University. Ich muss das Paper und die Hintergründe noch besser verstehen, dann werde ich Ihnen im Detail darüber berichten.

Kurz bevor ich es entdeckt und gekauft hatte, habe ich einen kurzen Artikel auf LinkedIn veröffentlicht mit dem reißerischen Titel „Die Energiewende in drei einfachen Schritten“. Sie finden ihn hier: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6949438193280679936/.

Mir ist klar, dass diese drei einfachen Schritte nur einfach zu schreiben, nicht aber einfach umzusetzen sind für knapp 200 Länder auf der Welt.

Aber das Problem der meisten Menschen, Firmen und Politiker ist ja nicht, dass sie nicht wissen, wie die Rettung der gesamten Welt aussieht, sondern wie sie kleine Schritte in die richtige Richtung unternehmen können. Simple Dinge wie: Thermostat am Heizkörper. Spart laut Experten im Schnitt 10% der Heizenergie, weil man nicht überheizt und die Temperatur bei Abwesenheit etwas abgesenkt wird. ROI: wenige Monate.

Meine drei Schritte sind folgende:

  1. Produziere so viel Erneuerbare Energie wie möglich (z.B. mit PV auf dem Dach)
  2. Verschiebe den Verbrauch auf den Zeitpunkt, zu dem Solarenergie verfügbar ist (z.B. mit prädiktiver Regelung, Smart-Was-auch-immer)
  3. Speichere die überschüssige Energie und nutze sie, wenn du keine Produktion hast (z.B. mit einer Batterie)

Natürlich gibt es noch den Punkt 4: Sparen. Dieser kann entweder durch Verzicht geschehen oder durch das reduzieren des spezifischen Verbrauchs (ein Batterieauto ist insgesamt sehr viel effizienter als ein V8-SUV).

Zu Punkt 1: Strom aus Photovoltaik ist weltweit die günstigste Stromquelle überhaupt. Es ist fast egal, in welchem Land Sie sich befinden. Ich stelle meinen eigenen Strom auf dem Dach für 5,5 Cent pro kWh her, und da ist keinerlei „Magic“ dabei. Die Einspeisevergütung beträgt 10 Cent. Den ROI werde ich nach ca. 8 Jahren erreichen.

Zu Punkt 2: Das ist eine Frage der Gewohnheiten, aber vor allem der Software. Alles gut lösbar. Keine Ahnung, warum das nicht mehr gemacht wird.

Zu Punkt 3: Batterien sind die Lösung für viele Probleme. Entweder die Batterie ist im Auto, oder sie ist im Keller. Beides funktioniert problemlos. Batterien werden auch immer günstiger. Just do it. Ein Problem sind nur die Fachleute, die es nicht in ausreichender Zahl gibt, um die gesamte Technik optimal auszuwählen und zu installieren.

Ich weiß, ich werde jetzt wieder viele Mails bekommen mit „Bei mir ist aber alles anders“ und „es gibt aber noch das-und-das Problem, das wir dadurch nicht gelöst“. Natürlich ist das so. Aber wir sollten nicht auf den perfekten Zeitpunkt warten, um Probleme klimatischer oder politischer Art zu lösen. Diesen Zeitpunkt werden wir nicht mehr erleben. Wir sollten den zweitbesten Zeitpunkt nehmen.

Und der ist jetzt!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie jetzt ihre Maus und Ihre Tastatur nutzen, um Google dazu zu befragen. Und dann für sich selbst zu entscheiden „Ich bin dabei und lege gleichzeitig mein Geld langfristig profitabel an.“

Gruß

David Wenger

PS: Heute um 17 Uhr machen wir ein Webinar zum Thema Wasserstoff in Kalifornien: www.mission-hydrogen.de Wir rechnen mit mehr als 1.000 Teilnehmern, kommen Sie also rechtzeitig…

30,000 people from over 100 countries read David Wenger’s email blog every week.

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