Ist das die Zukunft des autonomen Fahrens? – Autonome Fahrzeuge
Veröffentlicht am: 30. Januar 2020

Wie Sie sich ja denken können, lastet mich mein Job als Geschäftsführer eines Entwicklungspartners für weltweite Champions nicht so richtig aus. 😉 Aus diesem Grund mache ich ja noch mehr nebenbei.

Unter anderem bin ich an einer Firma beteiligt, die Software für autonome Fahrzeuge entwickelt. Genau genommen: Software für Sensoren, die autonome Fahrzeuge überhaupt erst ermöglichen werden. Die Firma heißt MYESTRO, sitzt in Karlsruhe und ist seit bald sechs Jahren am Markt. Ich habe sie damals mit zwei – genialen – Geschäftspartnern gegründet. Der Weg ist steinig, das gebe ich zu. Um autonome Fahrzeuge zu bauen, braucht man einen langen Atem.

Hier sehen Sie ein Foto von einem autonomen „römischen Streitwagen“. 🙂 Es handelt sich um einen Demonstrator, den MYESTRO auf der letzten „Embedded“ gezeigt hat. Wir sind überzeugt davon, dass die darin verbaute Technologie die ultimative Lösung für alle bildverarbeitenden Sensoren in autonomen Fahrzeugen ist. Zumindest nach den heute bekannten Gesetzen der Optik. Unsere These ist deshalb, dass das die Zukunft des autonomen Fahrens ist.

MYESTRO ist die nach unserem Kenntnisstand einzige Firma weltweit, die mechanisch entkoppelte Kameras mit beliebigem Abstand als Stereokameras einsetzen kann, weil ein einzigartiger Algorithmus sie in Echtzeit wieder re-kalibriert. Das ist nicht nur gut, das ist ein absoluter Hammer! (Falls Sie es nicht glauben, sprechen Sie mir jemandem in Ihrer Firma, der sich mit Stereokameras auskennt.)

MYESTRO hat eine einzigartige Technologie, um mit Fischaugenkameras Stereoskopie zu machen und somit eine noch viel bessere „Rundumsicht“ zu ermöglichen.

MYESTRO hat fantastische Algorithmen, mit denen Lösungen möglich sind, die die Bildverarbeitung bisher noch nicht kannte.

MYESTRO hat…nein, Moment. Ich will Sie nicht mit noch mehr technischen Details langweilen.

Deshalb noch eine kleine Anekdote: Als ich den Tesla noch relativ neu hatte, habe ich meinen Geschäftspartner Jens angerufen und ihm erzählt, dass ich gerade per Autopilot auf der A8 unterwegs bin.

Er reagierte ganz entsetzt: „Ja warum machst du denn sowas?“

Ich war perplex: „Na gut, alle reden darüber, ich will es selbst erfahren und kennenlernen. Ich muss wissen, was da draußen passiert.“

Er: „Ok, ich erkläre es dir nochmal. Der Ansatz, den Tesla (und eigentlich alle anderen) verfolgen, ist physikalisch limitiert. Davon bin ich überzeugt. Egal, wie viel KI und so du reinsteckst, mit dem heute verwendeten Ansatz „Mustererkennung“ stößt du immer wieder an Grenzen. Und du weißt ja: Mein Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das keine physikalischen Grenzen hat.“

Diesen Vortrag will ich Ihnen jetzt nicht halten, da ich nicht sicher bin, wie weit Sie auf einer Nerd-Skala von 1-10 in Richtung 10 gehen.

In der Zwischenzeit finden Sie mehr Informationen auf www.myestro.de.

 

Gruß

David Wenger

PS: Noch ein kleiner Nachtrag: Natürlich können Sie nicht einfach Ihren Dacia Logan mit einem Nachrüstkit auf ADAS Level 5 bringen. Zielkunden von MYESTRO sind aktuell Firmen, die ihre Autos, Bagger, Erntemaschinen, Reinigungsfahrzeuge etc. noch unabhängiger machen wollen von Fahrern. Level 5 ist noch ein weiter Weg. Auch für die kleine, aber geniale Truppe bei MYESTRO. 🙂

www.myestro.de

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