Am 21. August 2020 ist der britische Erziehungswissenschaftler Sir Ken Robinson verstorben. Ein herber Verlust für die Menschheit. Sir Ken war einer der brillantesten Denker unserer Zeit. Wenn ich sämtlichen Politikern dieser Welt nur einen Tipp geben dürfte, wäre er „Beschäftigen Sie sich mit den Thesen von Ken Robinson.“
Falls Sie ihn nicht kennen erkläre ich Ihnen kurz, von wem ich gerade spreche: Wir Bildungsbürger beschäftigen uns ja gerne mit wertvollen Inspirationen. Auf Youtube gibt es eine sehr bekannte Vortragsreihe, die „TED Talks“ heißt. Dort sprechen Experten aller Couleur zu allen möglichen Themen, immer 18 Minuten lang, und immer präsentieren sie ihre wichtigste Botschaft. Es gibt insgesamt etwa fünfzigtausend dieser TED-Vorträge, und die Speaker sind „Nischen-Experten“, weltweite Stars wie Tony Robbins oder auch Papst Franziskus. Der Mann mit den meisten Aufrufen von allen ist Sir Ken Robinson. Sein wichtigster Vortrag heißt „Do schools kill creativity?“, und er ist fantastisch. Sie finden ihn hier: https://youtu.be/iG9CE55wbtY.
Ich kann und will ihn jetzt nicht zusammenfassen. Sie müssen sich die 20 Minuten mal selbst nehmen. Eine zentrale Kernbotschaft ist die: Ein Kind, das im Jahr 2020 in die Schule gekommen ist, wird – nach heutigen Maßstäben – etwa im Jahr 2080 in Rente gehen. Und die Schule ist dazu da, das Kind auf diese Zukunft vorzubereiten. Wir wissen jedoch noch nicht einmal, wie die Welt in fünf Jahren aussehen wird – geschweige denn in 2080. Wie also soll dieses Schulsystem, das aus der Zeit der Industrialisierung stammt, Menschen auf diese Zukunft vorbereiten?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kindererziehung eine sehr herausfordernde Aufgabe ist. Als unser erster Sohn in die Schule kam, haben wir einen Brief bekommen, in dem der Ablauf des ersten Schultages erklärt war. Da stand auch: „Ihr Sohn kommt in die Klasse 1B.“
Ich weiß noch, wie ich spontan gedacht habe: „Ein Wenger-Kind gehört nicht in die 1B, ein Wenger-Kind gehört in die 1A.“ Aber gut, ich habe es dann so stehen lassen.
Ist Ihnen aber schon einmal aufgefallen, dass die ganzen Kinderlieder und Reime sehr bäuerlich orientiert sind? Da geht es drum, ob man die Pferde schon vor den Wagen gespannt hat, ob man die Tiere schon gefüttert hat, wie der Hahn kräht oder wer frische Fische fischt. Ganz ehrlich: Haben Sie schon einmal ein Pferd vor einen Wagen gespannt? Beruflich bedingt? Ich nicht. Und rein statistisch ist es eher unwahrscheinlich, dass meine Kinder es jemals tun werden.
Sollten wir als Gesellschaft nicht mal neue Lieder und Verse erschaffen, die zukunftsorientierter sind? Auch wenn die Sprüche landwirtschaftlich orientiert bleiben sollen, macht es ja Sinn, sie zu aktualisieren. Die Dreifelderwirtschaft wurde ja auch weiterentwickelt. Heute ist bei den meisten Bauern die typische Fruchtfolge nicht mehr Gerste – Roggen – Weizen, sondern Weizen – Mais – Windräder.
Ich mache mal einen Anfang mit einer neuen Bauernregel:
„Hält die Faser, was sie verspricht,
dreht das Windrad – oder nicht.“
Oder was halten Sie von folgender (neuen) Volksweisheit:
„Leuchtet‘s Display wieder rot,
ist der Wechselrichter tot.“
Man könnte auch bekannte Volkslieder neu texten:
„Hejo, lad den Wagen auf. Seht der Wind dreht Räder auf dem Land. Hol die Elektronen, hol die Elektronen. Hejo, lad den Wagen auf…“
Oder wie wäre folgender Zungenbrecher?
„Kellers Karl kauft kluge Kreuzkopf-Kolbenkompressoren. Kluge Kreuzkopf-Kolbenkompressoren kauft Kellers Karl.“
Wäre das nicht zielführender? So von der Richtung her? Nichts gegen frische Fische, aber ich glaube, dass Kreuzkopf-Kolbenkompressoren sehr wichtig werden in Zukunft. Und wenn die noch smart werden, kann man damit echt etwas bewegen. „Smart“ fängt nur leider nicht mit „k“ an, aber der Trend geht ja eh wieder zu deutschen Wörtern.
Falls Sie sich nicht mit Kompressoren auskennen, dies aber berechtigterweise für eine Wissenslücke halten, habe ich gute Nachrichten für Sie: Mission Hydrogen, Ihr Freund und Helfer für Wissen rund um Wasserstoff, hat eine Weihnachtsaktion für Sie vorbereitet. Dieses Jahr hatten wir dutzende extrem spannende Webinare zu vielen relevanten Themen, und unter anderem hatten wir auch zwei Webinare zu Kompressoren.
Nächstes Jahr geht es weiter. Die Webinar Collection 2021 wird 497 Euro kosten, und sie wird über 50 Webinare enthalten. Man kann also sagen: „Geschenkt!“
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Gruß und viel Spaß damit
David Wenger
PS: Wenn Sie auch eine Idee für eine neue Volksweisheit, einen Kinderreim oder ein Lied haben, schreiben Sie es in die Kommentare. Der beste Kommentar mit den meisten „Gefällt mir“ erhält eine Webinar Collection 2020 und 2021 kostenlos 🙂
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