Liebe alle,
es fällt mir nicht schwer zu sagen, was mir an meinem Job gefällt. Ein wesentlicher Punkt ist die Zusammenarbeit mit vielen internationalen Kunden und Partnern. Ich mag es einfach, mehr über andere Kulturen und Denkweisen zu lernen und für mich das Beste daraus mitzunehmen in meinen Alltag.
Wir machen zum Beispiel viele Projekte mit Amerikanern. Ein sehr nettes Volk. Einige Dinge finde ich sehr merkwürdig da drüben. Ich lache zum Beispiel regelmäßig über die Tatsache, dass sie auf einen Kaffee draufschreiben müssen, dass er heiß sein könnte – als ob das nicht die Grundidee des Kaffees wäre. Oder interessant finde ich, dass ich Amerikaner kenne, die einen Fullsize-SUV mit 18 Litern Verbrauch auf 100km fahren und sich als Ökos einstufen – „es ist ja schließlich ein Hybrid.“
Was mir aber gut gefällt an der amerikanischen Kultur ist die Art und Weise, wie sie Uniabschlüsse feiern. Ich selbst habe ja an der ETH Zürich studiert. Eine Spitzenuni, keine Frage. Aber am Ende hat ein Prof ein paar warme Worte gesagt, jeder hat einen Zettel mit „Diplom“ drauf bekommen und dann gab es noch je ein Glas Sekt und ein paar Erdnüsse. Fertig.
Die Amis hingegen machen große Feiern, bei denen Promis sprechen. Leute wie Steve Jobs, Oprah Winfrey, Bill Gates oder Barack Obama. „Commencement Speech“ nennt sich das im Fachjargon, und die Kernidee ist, dass diese Promis den jungen Leuten ihre zentralen Lebenserkenntnisse mit auf den Weg geben. Dank Youtube können auch wir Normalsterblichen diese Reden anschauen und uns inspirieren lassen.
Eine tolle Rede, die es auch als Buch gibt, ist von Admiral William McRaven. Sie heißt „Make Your Bed“, also „Mach dein Bett“.
Ja, ich weiß: Es ist erst mal ungewöhnlich, dass ein Admiral als zentrale Botschaft sagt: Mach dein Bett. Ende der Durchsage. Noch dazu, wenn er mehrere Jahrzehnte als Navy SEAL in den Kriegen dieser Welt aktiv war und mit seiner Truppe Osama bin Laden gefunden und getötet hat.
Hier kommt die Erklärung: Admiral McRaven sagt, dass im Leben – und vor allem, wenn du im Krieg bist – nicht immer alles gut läuft. Dann brauchst du etwas, worauf du zurückgehen kannst, um dich mental aufzufrischen. Wenn du also morgens aufstehst und dich nicht gut fühlst, dir die Ungewissheit des bevorstehenden Tages Sorgen bereitet etc. – dann mach als erstes dein Bett. Das ist eine einfache Tätigkeit, die du auf jeden Fall gut machen wirst. Dann hast du direkt nach dem Aufstehen ein positives Erlebnis. Und wenn der Tag dann tatsächlich nicht gut läuft, kommst du abends zurück und siehst dein schön gemachtes Bett. Dann hast du etwas, worüber du dich freuen kannst – denn DU hast es schön und gut gemacht.
Das Buch kann ich wirklich sehr empfehlen (https://amzn.to/3b4UO8J). Er berichtet darin auch sonst über sein Leben als Navy SEAL, über die Ausbildung und über die Prioritäten, die er im Leben gesetzt hat. Mein Fall wäre es nicht, aber das muss es ja auch nicht sein.
Ich organisiere lieber Webinare und verbreite Wissen über Wasserstoff. Zum Beispiel dieses hier:
Titel: Wasserstoff: Regulierung & wirtschaftliche Geschäftsmodelle
Sprecher: Dr. Hermann Rothfuchs, Partner, Bird & Bird LLP; Anna Horschik, Associate, Bird & Bird LLP
Termin: 24. Februar 2021, 10:00 CET
Preis: kostenfrei
Anmeldung: www.mission-hydrogen.de
Sind Sie dabei?
Gruß
David Wenger
PS: Lesen Sie das Buch (https://amzn.to/3b4UO8J) und ich verspreche Ihnen: Sie werden nie wieder aus dem Haus gehen, wenn das Bett noch zerknüllt ist. Ich mache seit dem sogar im Hotel vor der Abreise das Bett… 😉
PS 2: Hier der Webinar-Anmeldelink nochmal: www.mission-hydrogen.de
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