Guten Morgen zusammen,
Sie haben es sicher auch gehört: Es hat „Wumms“ gemacht in Berlin. Merkel, Scholz & Co haben einen Koalitionsbeschluss namens „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ – kurz „Wumms“ – gefällt.
Darin enthalten ist ein Abschnitt, der 9 Milliarden Euro für die Wasserstofftechnik vorsieht, vor allem für die Erzeugung von Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien. Wenn „9 Milliarden“ für Sie nach viel Geld klingt, dann liegt das daran, dass das viel Geld ist.
Und ich finde das gut so. Hier kommt die Begründung an einem Beispiel:
Die Shell-Raffinerie in Köln produziert etwa 10% des deutschen Kraftstoffs. Dafür braucht sie jedes Jahr laut eigener Internetseite rund 180k Tonnen Wasserstoff. Dieser wird typischerweise aus Erdgas produziert. Pro Tonne Wasserstoff entstehen je nach genauer Prozessführung etwa 9 Tonnen CO2. Das bedeutet nach Adam Riese: Für die Produktion des deutschen Kraftstoffs werden jedes Jahr 180k*10*9 = 16 Mill. Tonnen CO2 ausgestoßen – nur durch den Schritt der Wasserstoffproduktion. Und da ist noch keins der 44 Mill. Autos auch nur einen Meter gefahren.
Es ist sicher ein Problem, dass eine CO2-Einsparung in der Raffinerie den Automobilherstellern per Gesetz nichts bringt, weil die Gesetzgebung nur Tank-to-Wheel berücksichtigt. Warum, ist mir schleierhaft.
Wenn nun durch einen großen Wumms 5GW an Elektrolyse mit zugehörigen EE-Anlagen gebaut werden, spart das direkt CO2 ein, ohne dass die Automobilindustrie einen Handstand machen muss und ohne dass Arbeitsplätze verloren gehen. Im Gegenteil: ThyssenKrupp hat drei Tage nach dem Wumms bekannt gegeben, dass sie ihre Produktionskapazitäten auf 1GW pro Jahr erhöht hätten. Ein Schelm, wer glaubt, dass das ein Zufall war.
Wie können Sie davon profitieren? Schicken Sie einfach Ihre Kontonummer an angela.merkel@bundesregierung.de, dann überweist Ihnen der Staat die Kohle. Nein, Scherz. Hier kommen die ernst gemeinten Tipps:
1. Informieren Sie sich. Zum Beispiel im Webinar heute mit Werner Diwald, Präsident des Deutschen Wasserstoffverbands, und Thomas Bareiß, Mitglied des Bundestags. Die beiden Herren werden Ihnen die Hintergründe erläutern: https://event.webinarjam.com/channel/missionhydrogen-nws2
2. Wenn Ihnen das zu Low Level ist, fragen Sie Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, direkt. Das können Sie in folgendem Webinar tun: https://mission-hydrogen.de/iphe-webinar/. Mit dabei sind noch Fatih Birol, Generalsekretär der Internationalen Energieagentur, Kadri Simson, EU-Kommissarin für Energie, Aziz Rabbah, Energieminister von Marokko und weitere Leute von diesem Kaliber. Muss-Termin!
3. Buchen Sie einen Stand auf der weltgrößten Wasserstoffkonferenz und –messe, der Hydrogen Online Conference. Mission Hydrogen liefert Ihrem Vertrieb zehntausend potentielle Kunden an den Schreibtisch. Hier erfahren Sie mehr darüber: https://hydrogen-online-conference.com/exhibition/
4. Buchen Sie mich für einen Wasserstoff-Strategieworkshop mit Ihrer Geschäftsleitung. Ich garantiere Ihnen: Wenn Sie gut sind, gibt es für Sie Chancen ohne Ende – und die zeige ich Ihnen auf und erkläre Ihnen, mit wem Sie was machen müssen, wen Ihr Vertrieb ansprechen muss und was die konkreten Schritte sind. Interessant? Antworten Sie einfach auf diese Mail, dann organisiert unsere Frau Jacobs ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
In diesem Sinne: Wumms!
David Wenger
PS: Fast hätte ich es noch vergessen: am Mittwoch wird es noch ein fantastisches Webinar geben, und zwar mit Martin Oldeland (Vorstand B.A.U.M. e.V.) und Prof. Dr. Claudia Kemfert, der vermutlich renommiertesten Energieökonomin im deutschsprachigen Raum. Hier finden Sie die Infos: https://event.webinarjam.com/channel/mission-hydrogen-zkp
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